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Datenjournalismus-Projekt zu Obdachlosigkeit

Volontäre der Evangelischen Journalistenschule Berlin haben ein Projekt gestartet, bei dem sie sich nicht nur mit den Zahlen über Obdachlosigkeit vertraut gemacht haben, sondern die Geschichten und Schicksalen hinter den Daten kennengelernt haben.

Generell werden in Deutschland kaum Statistiken zu Obdachlosigkeit erhoben. Solange es keine konkreten Zahlen zur Situation Obdachloser gibt, fehlt auch eine Argumentationsgrundlage für eine zielgerichtete und systematische Hilfe.

Volontäre der Evangelischen Journalistenschule Berlin haben in Berlin Daten gesammelt und sich die Strukturen angeschaut. Dabei sind sie auf eine ganze Reihe von Problemen für Wohnungslose gestoßen. Und sie haben viele Einzelschicksale kennengelernt.

Alle verfügbaren Daten, Fakten und Zahlen von Ämtern, Hilfseinrichtungen und Verwaltungen haben sie in Teilprojekte einfließen lassen und mit Schicksalen und Strukturen in Berlin in Verbindung gebracht.

Die Themen der Teilprojekte: Infrastruktur für Obdachlose in Berlin, Frauen in der Obdachlosigkeit, Gesundheitsversorgung, Probleme osteuropäischer Obdachloser und die Finanzierung der Hilfsangebote. Außerdem gibt es ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen.

Das Thema lag zum Greifen nah: Die 16 Volontäre gehen täglich durch die Jebensstraße in Berlin, vorbei an der Bahnhofsmission und der Caritas Obdachlosenambulanz. Da lag es nahe, das dort Gesehene zu vertiefen...

Im Internet haben die Volontäre eine umfangreiche Website installiert, auf der sie verschiedene Inhalte zusammenbringen und darstellen.

Viele interessante Informationen gut aufbereitet: obdachlosinberlin.de

Foto: Werner Neunherz / pixelio.de