HEMPELS Verkäufer im Café

"Gaarden hoch zehn" – Beteiligungsverfahren zur Stadtteilentwicklung von Kiel-Gaarden

"Gaarden hoch zehn" ist der Name eines Strategiepapiers der Landeshauptstadt Kiel zur Entwicklung des Stadtteils am Kieler Ostufer. Am 9. März fand hierzu eine Beteiligungsveranstaltung in der Jugendherberge Kiel statt: Etwa 120 Bürgerinnen und Bürger diskutierten über "Gaarden hoch zehn" und entwickelten in Workshops eigene Vorschläge, wie Gaarden in Zukunft aussehen sollte.

Arne Kienbaum nahm am Workshop "Soziales und Nachbarschaften" teil, er ist Sozialdienst-Mitarbeiter im HEMPELS-Trinkraum in Gaarden. "Wir haben sehr kontrovers über die Soziallandschaft in Gaarden diskutiert", sagte Kienbaum nach der Veranstaltung. Kienbaum habe dafür plädiert, dass die sozialen Einrichtungen in Gaarden gestärkt werden; Einrichtungen wie die Drogenhilfe Kiel-Ost etwa, die sich für Menschen mit Drogen- und anderen Problemen engagieren. Dabei sei auch die Verdrängung dieser Personen aus Gaarden angesprochen worden. "Da habe ich klar widersprochen – weil Verdrängung die Lebenssituation der Menschen nicht verbessert und das Problem nur verlagert. Mein Vorschlag war: Den Standort Gaarden und die vorhandenen Kompetenzen im Stadtteil zu stärken – das ist notwendig, solange die Politik es nicht schafft, die Lebenssituation der Menschen hier spürbar zu verbessern", so Kienbaum.

Bezahlbares Wohnen?

In weiteren Workshops ging es um "Bildung, Jugend, Kita und Kultur", um "Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung" – und um "Wohnen, Bauen und Verkehr". Auch HEMPELS-Geschäftsführer Lukas Lehmann besuchte die Beteiligungsveranstaltung. Der Plan sieht die Entstehung von 2000 neuen Wohnungen in Gaarden vor. "Für HEMPELS ist natürlich die Frage nach passendem und bezahlbarem Wohnraum besonders wichtig", sagte Lehmann. "Nachhaltige Verkehrsanbindungen und durchmischte Wohnmöglichkeiten, die Menschen miteinander verbinden, sind erforderlich – nicht nur in Gaarden." Darauf zielt auch unser Stiftungsprojekt HEMPELS hilft wohnen ab.

Bei der Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung an "Gaarden hoch zehn" wurde über bezahlbaren Wohnraum gesprochen – und es wurden Vorschläge dazu eingereicht. "Wir erwarten mit Spannung, ob und wie viele der guten Beiträge von Bürgerinnen und Bürgern von der Stadt aufgegriffen und umgesetzt werden", so HEMPELS-Geschäftsführer Lehmann.

Für weitere Infos zu "Gaarden hoch zehn" bitte hier klicken!

Zur Homepage vom Bündnis für bezahlbaren Wohnraum.

MGG

Der HEMPELS-Trinkraum in Kiel-Gaarden. (Foto: Arne Kienbaum)