HEMPELS Verkäufer im Café

Holzspende an Obdachlosenunterkunft in Schleswig – Duschmöglichkeit weiterhin ungeklärt

Im August hatte HEMPELS über die schlechten Zustände der Notunterkunft für Obdachlose im Ansgarweg in Schleswig berichtet. Für die 22 Bewohner gab und gibt es keine Dusche. Außerdem hatten sie keine Möglichkeit, ihre Wäsche zu waschen.

Im November lieferte nun die Organisation Round Table eine Holzspende von drei Kubikmetern in den Ansgarweg. "Die Notunterkunft wird mit Holz und Kohle beheizt – und das müssen die Bewohnern selbst beschaffen", erzählt Karola Bergk. Die Diplom-Sozialpädagogin vom Diakonischen Werk hält einmal im Monat eine Sprechstunde für die Menschen in der Notunterkunft ab. Als Mitglieder des Round Table fragten, wie man den Menschen im Ansgarweg helfen könne, schlug Bergk eine Holzspende vor: "Schon vor einem Jahr hat ein Privatmann Holz gespendet, das hilft den Bewohnern sehr."

Bei der Wäsche hilft übergangsweise die Arbeiterwohlfahrt (AWO). "Sie holen die schmutzige Wäsche ab und bringen sie gewaschen zurück", sagt Bergk. "Wir hoffen aber auf eine nachhaltigere Lösung." Weiterhin ungeklärt ist die Frage nach einer Duschmöglichkeit. "Zu diesem Thema gibt es leider derzeit nichts Neues." Angedacht, aber noch nicht umgesetzt ist die Errichtung eines Duschcontainers. "Die Holzspenden und die Unterstützung der AWO sind wichtig, können aber nicht den angedachten Duschcontainer ersetzen."

Nachlesen können Sie unseren Artikel im Straßenmagazin über die Notunterkunft im Ansgarweg unter diesem Link ab Seite 18.

MGG

Blick durch den Flur der Notunterkunft für Obdachlose im Schleswiger Ansgarweg. (Foto: Peter Werner)