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Diakonie: Hoher Beratungsbedarf zur Wohnungslosigkeit

Der Beratungsbedarf bei drohender oder vorhandener Wohnungslosigkeit in Schleswig-Holstein verharrt auf hohem Niveau. 7.343 Menschen haben im vergangenen Jahr Beratungsangebote der Diakonie aufgesucht, rund neun Prozent weniger als 2019. Grund für den Rückgang sei, dass insbesondere zu Beginn der Pandemie die Angebote der Wohnungslosenhilfe eingeschränkt waren und auch aus Furcht vor Ansteckungen gemieden wurden, sagte Diakonie-Landespastor Heiko Naß.

Die hohe Zahl der von Wohnungslosigkeit bedrohten oder betroffenen Menschen habe sich seit Jahren auf hohem Niveau eingependelt, kritisierte Naß. "Besserung ist nicht in Sicht." Ohne mehr bezahlbaren Wohnraum könne das Problem der Wohnungslosigkeit aber nicht nachhaltig bekämpft werden.

EPD

Schlafplätze von Obdachlosen. (Symbolfoto: Pixabay)