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Lübeck engagiert sich gegen Anfeindung und Verfolgung

Unter dem Motto "Zeit des Erinnerns – für die Zukunft" tritt die Stadt Lübeck im November mit breitem zivilgesellschaftlichem Engagement Anfeindungen und Verfolgung entgegen. Initiativen, Kirchen, Kunstschaffende sowie weitere Akteurinnen und Akteure laden bei zahlreichen Veranstaltungen dazu ein, ins Gespräch zu kommen, wie die Stadt Lübeck heute mitteilte. Das Programm umfasst klassische Gedenkveranstaltungen, Filmvorführungen, Performances, Lesungen und eine Oper. Thematisiert werden unter anderem das Erbe des Kolonialismus und die Opfer nationalsozialistischer Gewalt. Der Aufruf "Nie wieder ist jetzt", der in diesem Jahr auch an vielen öffentlichen Orten in Lübeck zu lesen war, verdeutliche die Dringlichkeit der Erinnerungskultur in der heutigen Zeit, hieß es. Der Eintritt zu den meisten Veranstaltungen ist frei.

Am 10. November (16 Uhr) beispielsweise wird im Lübecker Haus der Kulturen ein Update zum Forschungsprojekt "Lübecker Märtyrer" vorgestellt. Am 12. November (18 Uhr) lädt die Studierendeninitiative "plötzlich weg!" gemeinsam mit der Juso-Hochschulgruppe im Turmgebäude der Universität zu Lübeck zu einem Vortrag über die Funktionsweise von radikaler Ausgrenzung ein. Am 18. November (19 Uhr) gibt es eine Lesung aus dem Sammelband "Die Nazis nannten sie 'Asoziale' und 'Berufsverbrecher'" im Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck. Der Jahresausklang sei in der Hansestadt seit Jahrzehnten als Zeit des Erinnerns und Gedenkens etabliert, hieß es. EPD

Unter anderem laden Initiativen, Kirchen und Kunstschaffende dazu ein, bei verschiedenen Veranstaltungen ins Gespräch zu kommen, teile die Stadt Lübeck mit. (Symbolfoto: Pixabay)