Ein Jahr lang haben die Kieler Szenekicker gewartet und trainiert: Am Samstag, den 1. August ist es schließlich soweit gewesen. Auf dem Professor‐Peters‐Platz in Kiel ist der traditionelle Kieler Künstler Cup ausgetragen worden.
16 Mannschaften sind gegeneinander angetreten, unter ihnen auch unsere. Und um es gleich vorweg zu nehmen: Ritas Jungs, die für das ehemalige Greenfields auf dem Norder gespielt haben, sind als Sieger hervorgegangen.
Bereits zum 13. Mal sind die Hobby- und Kneipenmannschaften angetreten, um sich den Titel der Kieler Fußball- und Kulturszene unter den Nagel zu reißen. Selbstverständlich ist auch die HEMPELS-Mannschaft, die von Helge Köhler trainiert wird, angetreten. Es ist eine reine Straßenfußballmannschaft, die offen für weitere Teammitglieder ist. Man trainiert immer freitags in der Sporthalle im Winterbecker Weg und nimmt an rund zehn Turnieren im Jahr teil.
Beim Künstler Cup wurde in vier Gruppen á vier Mannschaften auf zwei Feldern gespielt. Neben Unrat, Greenfields mit Ritas Jungs, Sportfreunde Schiller, Kreativstammtisch und weiteren Teams aus der Kieler Gastroszene war in diesem Jahr erstmals eine Asylbewerbermannschaft mit dabei. „Es geht vor allem auch um Sport und Spaß und das Dabeisein“, sagt Mike Ahlschläger, der das Turnier organisiert. Unser Team kam nicht unter die ersten Vier und damit teilt es sich den fünften Platz mit den weiteren elf Mannschaften.
Dieses Jahr läuft das Turnier erneut unter einem guten Zweck: Es werden beim Verkauf der Getränke und Würstchen ein Teil der Einnahmen an die Augenlicht-Spendentour gespendet. Diese wird jährlich von der KinderAugenKrebsStiftung (KAKS) ausgerichtet. Ziel ist es, die Öffentlichkeit über die Arbeit der KAKS und die Krankheit Retinoblastom zu informieren. Dietmar Ruhfus ist mit Maskottchen Elli vor Ort und informiert über die seltene Erkrankung, von der jährlich rund 50 Kinder in Deutschland betroffen sind. Mittlerweile ist Ruhfus im Kuratorium der KAKS; sein Bruder erkrankte im Alter von einem Jahr an dem seltenen Augentumor.
Text: Hilke Ohrt
