Werfen Sie einen Blick in die neue Mai-Ausgabe von HEMPELS!
Das auch noch
Jedes fünfte Kind lebt in Armut. Von den Krisen der Gegenwart wie Inflation und Corona sind sie zusätzlich besonders stark betroffen
Wenn Timm aus seinem Leben erzählt, dann tut er das mit leiser Stimme und der Bitte, seinen richtigen Namen nicht zu nennen. 17 ist er inzwischen, ist ja schon so viel passiert in diesen jungen Jahren, erst das Leben beim Vater, dann die Zeit im Heim und jetzt das Zuhause bei der alleinerziehenden Mutter, zugeschüttet von den ganzen gesellschaftlichen Krisen der jüngeren Zeit. "Unser Geld reicht aber", meint Timm, "wir bekommen ja auch noch Lebensmittel von der Tafel."
Timm lebt in materiell armen Verhältnissen, so wie jedes fünfte Kind unter 18 in Deutschland. Und ärmere Kinder und Jugendliche sind von Krisen wie der Corona-Pandemie und der kriegsbedingten Inflation besonders stark betroffen. Wie ergeht es ihnen damit?
Mehr über Jugendarmut erfahren Sie in unserer neuen Ausgabe. Ihr Exemplar bekommen Sie bei den Verkäuferinnen und Verkäufern Ihres Vertrauens auf den Straßen Schleswig-Holsteins!
"Niemand darf gegeneinander ausgespielt werden"
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Interview über Hilfen für Obdachlose, Geflüchtete und Migranten und dazu, was er Menschen rät, die bezahlbaren Wohnraum suchen
Herr Scholz, wir leben in einer innen- und außenpolitisch bewegten Zeit. Welche Priorität hat für Sie als Bundeskanzler die Unterstützung hilfebedürftiger Menschen in Deutschland?
Es geht mir immer um Respekt und um Zusammenhalt. Der russische Überfall auf die Ukraine und seine Folgen belasten uns alle. Klar ist, dass die Ukraine die schlimmsten Folgen des Krieges zu bewältigen hat – aber auch bei uns wirkt sich das Kriegsgeschehen aus. Da reicht ein Blick auf die Energie- und Lebensmittelpreise. Richtig ist aber: Unser Land ist bisher deutlich besser durch diese schwierige Zeit gekommen als viele befürchtet haben. Es hat keine tiefgreifende Wirtschaftskrise gegeben und die Energieversorgung steht. Warum? Die Bundesregierung hat sich entschlossen gegen die Krise gestemmt. Wir haben mehrere Hilfspakete geschnürt und wichtige Reformen auf den Weg gebracht. Wir haben den Mindestlohn auf 12 Euro angehoben, das Wohngeld ausgeweitet, die Sozialversicherungsbeiträge für Geringverdiener abgesenkt und Kindergeld und Kinderzuschlag auf jeweils 250 Euro verbessert. Keine Bundesregierung der vergangenen Jahrzehnte hat die Situation von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit geringen Einkommen so stark verbessert wie die aktuelle Regierung. Das neue Bürgergeld hat die bisherige Grundsicherung für Arbeitssuchende abgelöst. Eine wichtige Reform.
Lesen Sie das ganze Interview mit Kanzler Olaf Scholz im Mai-Heft von HEMPELS – erhältlich im Straßenverkauf bereits ab Freitag, 28. April!
Solidarität im Abo
Mit unserem Straßenmagazin möchten wir alle Menschen erreichen, die sich für soziale Themen interessieren. Und vor allem: die unsere Verkäuferinnen und Verkäufer unterstützen wollen. Weil jedoch nicht alle eine HEMPELS-Ausgabe auf der Straße kaufen können, haben wir zusätzliche Abo-Modelle entwickelt. Wie diese funktionieren – und wie auch davon die Menschen profitieren, die unsere Hefte auf der Straße anbieten, erklärt unsere Mitarbeiterin Jana Fischer
Hallo Jana, wieso sollte ein Straßenmagazin überhaupt Abonnements anbieten?
Um Menschen zu erreichen, die sonst keinen Zugang zu einem Heft haben. Weil sie beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen immobil sind oder weit entfernt wohnen vom nächsten Verkaufsplatz. Oder weil sie aus Schleswig-Holstein weggezogen sind, aber weiterhin HEMPELS lesen möchten. An sie richtet sich unser Angebot.
Das ganze Interview sowie alle Infos zu unseren Abo-Modellen finden Sie im aktuellen Heft Ihres Straßenmagazins. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre! :)