Werfen Sie einen Blick in die Mai-Ausgabe von HEMPELS!
"Jeder, der krank ist, gehört versorgt"
"Stell dir vor, du hast Schmerzen und keinen interessiert's", steht auf einem Aufsteller des Kieler Medibüros. "So geht es den Menschen, die ohne Papiere bei uns leben." Um daran etwas zu ändern, bieten Ehrenamtliche kostenlose sowie anonyme Sprechstunden an. Und sie setzen sich politisch dafür ein, dass Betroffene in das Gesundheitssystem integriert werden. Über ihr Engagement sprachen wir mit einer Medizinstudentin und einem Kinderarzt
An der Glastür der ZBBS, der Zentralen Bildungs- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Migranten, klebt ein aus dem Straßenmagazin HEMPELS herausgetrenntes Blatt: die regelmäßig veröffentlichte Seite mit Infos zu kostenlosen medizinischen Hilfen in Schleswig-Holstein (in dieser Ausgabe auf Seite 15 zu finden). Landesweit gibt es sie an vielen Orten. In Flensburg zum Beispiel eine Praxis ohne Grenzen, in Lübeck ist ein Gesundheitsmobil unterwegs – und hinter der Glastür mit dem aufgeklebten HEMPELS-Blatt befindet sich das Kieler Medibüro.
Mehr über das Engagement des Kieler Medibüros erfahren Sie in unserem Mai-Heft: Ihr Exemplar bekommen Sie wie immer bei den Verkaufenden Ihres Vertrauens auf den Straßen Schleswig-Holsteins!
"Warum gibt es nicht mehr Wohnungen für Obdachlose?"
Ein Morgen in der Kieler Bahnhofsmission, kurz nach acht. HEMPELS hat sich hier mit Menschen getroffen, für die dieser Ort der erste ist, den sie nach oft sehr komplizierten Nächten aufsuchen. Mit Fragen im Kopf, die sie gerne jenen stellen würden, die über ihr Schicksal entscheiden. Wir haben sie aufgeschrieben, bei der Stadt abgegeben und liefern in der Juni-Ausgabe die Antworten
Wer die Nacht im Shelter verbracht hat, muss die Notunterkunft am Kieler Arbeitsamt spätestens um neun Uhr verlassen. Warum? "Und wo sollen wir hin?", fragt Jan. Er ist total aufgedreht, springt immer wieder hoch, auf seiner rechten Wange ist eine frische Wunde zu sehen. "Sie behandeln uns dort wie Tiere", sagt er.
Die Fragen der obdachlosen Menschen an die Stadt finden Sie in der aktuellen Mai-Ausgabe Ihres Straßenmagazins! Und im Juni-Heft veröffentlichen wir dann die Antworten – seien Sie gespannt!
Hilfe am Hörer
Seit mehr als 50 Jahren hilft die Nummer gegen Kummer (NgK) in Kiel. Allerdings wissen viele nicht, was ein Kinder- und Jugendtelefon ist und was es tut. Koordinatorin Martina Teschner und die Beraterinnen Lucia und Sibylle berichten vom Alltag der 116 111
Die Nummer gegen Kummer (NgK) bietet Kindern und Jugendlichen kostenlos und anonym eine Möglichkeit sich zu äußern, jedoch weiß nicht jeder, wie sie funktioniert und wem sie helfen will. Bundesweit gibt es 87 Standorte, einer davon ist beim Kinderschutzbund Kiel. Seit 1974 bietet das Kieler Kinder- und Jugendtelefon Hilfe an. "Die Beratung bietet die Möglichkeit sich auszusprechen, ermutigt Anrufende zur Selbsthilfe und weist – wenn die Anrufenden es möchten – auf unterstützende Angebote und Organisationen hin", sagt die für Kiel zuständige Koordinatorin Martina Teschner. "Das ist Hilfe zur Selbsthilfe."
Weiterlesen können Sie diesen Beitrag von Max Rohloff über die Nummer gegen Kummerim neuen Heft. Unser Autor besuchte ein Seminar, das HEMPELS-Redaktionsleiter Georg Meggers sowie -Redakteur Wolf Paarmann am "Zentrum für Schlüsselqualifikationen" der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gaben.