Werfen Sie einen Blick in die Juli-Ausgabe von HEMPELS!
Happy End
Weil er ein "cooler Typ" sein wollte, nahm er Drogen, wurde abhängig und finanzierte seinen Konsum mit Diebstählen. Damals musste er seinen Job aufgeben und verkaufte einige Jahre HEMPELS. Dann fasste er den Entschluss, sich von seiner Sucht zu befreien – und schaffte es! Inzwischen ist Dirk Wulf seit über einem Jahrzehnt clean und hat wieder eine feste Arbeit. Von seiner Vergangenheit möchte er offen erzählen. Warum? "Um anderen Hoffnung zu geben!"
Nicht immer gibt es ein Happy End. Menschen, die ein Straßenmagazin verkaufen, haben meist schon einige Runden auf der Abwärtsspirale gedreht. Viele verloren ihren Beruf oder die eigene Wohnung, manche verließ ein geliebter Mensch oder traf eine schwere Krankheit, einige verschuldeten sich, andere landeten im Knast oder wurden von einer Substanz abhängig, die zumindest für Augenblicke ihre Probleme vernebelte. Nicht alle schaffen es danach, noch einmal dauerhaft auf die Beine zu kommen. Obwohl sie es wieder und wieder versuchen.
"Ich bin einfach froh und dankbar, dass ich es geschafft habe", sagte unser ehemaliger Verkäufer im HEMPELS-Gespräch. Wie es dazu kam, lesen Sie exklusiv in unserer neuen Juli-Ausgabe – erhältlich wie immer bei den Verkäuferinnen und Verkäufern Ihres Vertrauens auf des Straßen Schleswig-Holsteins!
Soziale Tierheilpraxis auf Deutschlandtour
Wer nur wenig Geld hat und vielleicht sogar auf der Straße schläft, muss jeden Cent zweimal umdrehen. Wird dann der geliebte tierische Begleiter krank, ist eine teure Behandlung meist keine Option. Um den Menschen und ihren Tieren kostenlos zu helfen, reist Tierheilpraktiker Christian Ergenzinger im Auftrag der Tierhilfe Rhein-Mosel durch die Republik. Bei seinem ersten Halt in Schleswig-Holstein unterstützt ihn der Verein Obdachlosenhilfe-Kiel
"Soll der Zwergwolf rein?", fragt Christian Ergenzinger und zeigt auf die offene Seitentür des Wagens. "Der Zwergwolf muss erstmal pieschern", antwortet dessen Frauchen und lacht, nach verrichtetem Geschäft trägt es ihre Hündin dann hinein. Der Zwergwolf – eine Mischung aus Jack Russell Terrier und Shih Tzu – heißt Nala und ist acht Monate alt. "Wir wollen sie einfach mal durchchecken lassen", sagt das Herrchen. Christian Ergenzinger prüft ihre Augen und Ohren, das Maul sowie "den Auspuff", wie er eine hintere Körperregion bezeichnet. In den Armen von Frauchen und mit starrem Blick auf Herrchen lässt Nala die Prozedur still über sich ergehen. Das Ergebnis: "Alles gut bei dem Mädchen!"
Mehr über den ersten Besuch der mobilen Tierambulanz in Schleswig-Holstein erfahren Sie ab sofort in Ihrem Straßenmagazin HEMPELS. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Der Entschleuniger
Der deutsch-kroatische Schriftsteller Ben Rakidžija ist freier Mitarbeiter der südwestdeutschen Straßenzeitung Trott-war. In diesem Jahr veröffentlichte er außerdem eine Novelle zur "Verteidigung des Mittagsschlafs"
Vielleicht wäre der Mittagsschlaf die Lösung all unserer Probleme. Wenn wir doch alle täglich in der Mitte des Tages ein Nickerchen machen würden, dann wäre der Weltfrieden gesichert. Denn der Mittagsschlaf ist kein aktives Tun, er ist kein Teil unseres randvoll gefüllten Tagesprogramms. Er ist eine Haltung. Er ist ein Freund, der uns aufsucht, wenn im Sommer die Hitze uns schläfrig macht und wir uns nach einem Plätzchen im Schatten sehnen. Er führt uns zur Zufriedenheit mit uns und der Welt.
Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Trott-war, der Straßenzeitung im Südwesten. Weiterlesen können Sie diesen Beitrag zudem im Juli-Heft vom Straßenmagazin HEMPELS – out now! :)