Um die Gründung des ersten Obolus-Sozialladens vor 20 Jahren zu feiern, luden Mitarbeitende und Teilnehmende im Juli zu einem Empfang in das Geschäft im Kieler Zentrum ein. Die Sozialläden, die inzwischen an drei Standorten in der Landeshauptstadt vertreten sind – neben Mitte auch in Gaarden und Dietrichsdorf – sind ein Projekt der Fortbildungsakademie der Wirtschaft (faw) gGmbH.
Das Konzept: Menschen können ausrangierte, aber noch brauchbare Kleidung, Geschirr, Spielzeug und Co. an Obolus spenden. Im Sozialladen kümmern sich vom Jobcenter Kiel vermittelte Langzeitarbeitslose, die dafür eine Aufwandsentschädigung erhalten, um die Annahme, Kontrolle sowie den Verkauf der Waren. Mitarbeitende der faw betreuen die Teilnehmenden dabei mit dem Ziel, sie wieder an den Arbeitsmarkt heranzuführen.
In den Geschäften dürfen ausschließlich Menschen einkaufen, die von Armut betroffen sind und dies nachweisen können – beispielsweise Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld. Eine Jeans kostet unabhängig von ihrer Marke 1,50 Euro, jedes Kleidungsstück für Kinder 50 Cent.
Zur Feier schenkte das Team den Spenderinnen und Spendern Süßigkeiten, zudem gab es Jubiläumsangebote für die Kundinnen und Kunden. Unter www.obolus.sh finden sich weitere Infos zu den Standorten, Spenden und Angeboten des Projekts. MGG