Die Wattolümpiade 2024 ist gestern eröffnet worden. Landtagsvizepräsidentin Annabell Krämer hat am Brunsbütteler Deich den Startschuss für das etwas andere Sportevent gegeben, wie der Landtag mitteilte. Unter dem Motto "Schmutziger Sport für eine saubere Sache" messen sich "Wattletinnen und Wattleten" aus der gesamten Republik und dem benachbarten Ausland bei der Benefiz-Veranstaltung. Die Disziplinen reichen vom Wattfußball und Watthandball über Wolliball bis zu Schlickschlittenrennen oder Aalstaffellauf. Der Erlös der Wattolümpiade kommt laut Veranstalter Krebsbetroffenen in der Region zugute.
Krämer sagte, dass die Wattolümpiade gerade im olympischen Jahr daran erinnere, was Sport eigentlich ausmache: Freude, Gemeinschaft sowie Einsatz im Team und individuell. Dabei stehen Fairness und Toleranz im Mittelpunkt.
Die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft ist Partnerin der Wattolümpiade. Sie betreibt zwei aus Erlösen der Benefizveranstaltung unterstützte Krebsberatungszentren in Brunsbüttel und Heide. Zudem setze sie Projekte wie Krebsinformationstage, Angehörigen- und Palliativzimmer, Typisierungsaktionen und die Unterstützung der Hospizarbeit in der Region um. In den vergangenen 20 Jahren seien mehr als 600.000 Euro mit dem "schmutzigen Sport für eine saubere Sache" gesammelt worden, hieß es.
Bereits im November 2023 hatten die Veranstalter bekannt gegeben, dass mit der 20. Ausgabe Schluss sei. "Wir blicken auf 20 wirklich großartige und erfolgreiche Jahre zurück", sagte Michael Behrendt, Präsident des Wattolümpiade-Vereins. "Wir werden aber alle auch nicht jünger und sind zu dem Schluss gekommen, dass das 20-jährige Jubiläum der passende Zeitpunkt ist, den Deckel drauf zu machen."
EPD