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Diakonie SH fordert Corona-Tests in Wohnungslosenhilfe

Die Diakonie Schleswig-Holstein fordert Corona-Tests für Mitarbeitende in der Wohnungslosenhilfe. In den Einrichtungen seien Corona-Tests laut Landeserlass derzeit nicht vorgesehen, obwohl Wohnungslose zu den besonders schutzbedürftigen Personen gehören, kritisierte die Diakonie. Menschen, die auf der Straße leben, könnten sich nur schwer an die Corona-Regeln halten. "Wie sollen sie zu Hause bleiben, wenn sie kein zu Hause haben?", so Diakonie-Landespastor Heiko Naß. Er forderte zudem, dass Mitarbeiter in der ambulanten Wohnungslosenhilfe für ihre Kinder Zugang zur Notbetreuung in Kitas und Schulen erhalten.

Die Verlagerung des öffentlichen Lebens in den digitalen Raum stelle für Wohnungslose eine hohe Hürde dar, so Naß. Termine für Behörden würden vielerorts nur noch online vergeben. Viele Wohnungslosen hätten aber keinen regelmäßigen Zugang zu digitalen Endgeräten. Sie benötigten den persönlichen Kontakt zu Menschen, um ihre Anliegen vorzubringen. "Die Testungen sind wichtig, um die Menschen zu schützen und dennoch Kontakte zu ermöglichen", so Naß.

Die Pressemitteilung der Diakonie Schleswig-Holstein finden Sie zudem unter diesem Link.

EPD

Eine obdachlose Person auf der Straße. (Symbolbild: Pixabay)