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Diakoniepräsident Lilie: "Einsamkeit ist keine Krankheit"

Der Diakoniepräsident Ulrich Lilie warnt davor, einsame Menschen zu stigmatisieren. "Wir sollten aufpassen, dass wir Einsamkeit nicht zur neuen, großen Volkskrankheit erklären", sagte Lilie bei einem Besuch des Sozialprojekts "Mittenmang" in Hamburg-Eidelstedt. Damit helfe man den betroffenen Menschen nicht. Stattdessen brauche es niedrigschwellige Angebote, wo Menschen aus verschiedenen Lebenslagen und Milieus zusammen kommen und Freundschaften schließen könnten.

Lilie war zuvor bei einem Frühstück mit Besucherinnen des Sozialprojekts "Mittenmang" ins Gespräch gekommen. Das monatliche Frühstück ist ein Angebot für ältere Menschen mit kleinem Geldbeutel und ein gemeinsames Projekt der Kirchengemeinde, der Stadtteildiakonie und der Pflegediakonie in Eidelstedt. "Genauso stelle ich mir Gemeindearbeit und diakonische Arbeit vor. Sehr nah beim Quartier und bei den Menschen", sagte Lilie.

EPD

Eine einsame Frau schaut aus dem Fenster. Diakoniepräsident Ulrich Lilie warnt davor, einsame Menschen wie sie zu stigmatisieren. (Symbolfoto: Pixabay)