HEMPELS Verkäufer im Café

Hinz&Kunzt bezieht eigenes Haus mit Obdachlosen

Darüber freuen wir uns mit unseren Freundinnen und Freunden vom Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt sehr: Ende September konnte Hinz&Kunzt im City-Stadtteil St. Georg ein eigenes neues Haus beziehen. Im Erdgeschoss ist der Vertrieb des Straßenmagazins untergebracht. Für die Besucher stehen jetzt auch Duschen zur Verfügung. Die Redaktion hat neue helle Räume im ersten Stock. Im dritten und vierten Stock befindet sich außerdem Wohnraum für fünf Wohngemeinschaften und eine Familienwohnung, in dem insgesamt 24 obdachlose Menschen ein Zuhause finden. Für die Inneneinrichtung hatte Hinz&Kunzt Spenden in Höhe von rund 500.000 Euro gesammelt.

Mit dem Leuchtturm-Projekt zeige Hinz&Kunzt, dass es möglich ist, obdachlosen Menschen eine Wohnung auf Dauer anzubieten, sagte Diakonie-Landespastor und Hinz&Kunzt-Herausgeber Dirk Ahrens bei der Eröffnung. Der Hamburger Sozialinvestor Holger Cassens hat das Haus für mehr als fünf Millionen Euro gebaut, um es an Hinz&Kunzt zu vermieten. Die Miete beträgt 6,60 Euro pro Quadratmeter. Die Amalie-Sieveking-Stiftung überließ der Cassens-Stiftung das Grundstück in Erbpacht.

"Gerade während der Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig ein Dach über dem Kopf ist", sagte Hinz&Kunzt-Geschäftsführer Jörn Sturm. "Wohnen ist ein Grundrecht." Die WGs bieten die Chance, nicht allein leben zu müssen, ergänzte Sozialarbeiter Stephan Karrenbauer. Die Wohnungslosen hätten jetzt ein Obdach, um zur Ruhe zu kommen.

EPD/PB

Hinz&Kunzt-Herausgeber und Landespastor Dirk Ahrens, Geschäftsführer Jörn Sturm und Sozialarbeiter Stephan Karrenbauer (v. li.) vor dem neuen Hinz&Kunzt-Haus. (Foto: Lukas Gilbert)