HEMPELS Verkäufer im Café

"Housing First" hilft

Der Ansatz "Housing First" – also Obdachlosen zunächst eine Wohnung zur Verfügung zu stellen, bevor weitere Hilfeschritte folgen – wirkt, wie in diesem Winter gemachte Erfahrungen in Hamburg erneut bestätigen. Auch Schleswig-Holstein hatte sich im vergangenen Jahr entschieden, den Housing-First-Ansatz zu unterstützen und stellt mit dem Sonderprogramm "Wohnraum für besondere Bedarfsgruppen" in den kommenden zwei Jahren insgesamt 20 Millionen Euro bereit. "Das war eine Richtungsentscheidung", sagt Jo Tein, Vorstand der HEMPELS-Stiftung. Die Stiftung wird mit der Landesförderung neben einem bereits bestehenden eigenen Haus mit zwölf Wohneinheiten bald einen Neubau errichten. In weiteren neun Wohnungen können dort ehemals obdachlose Menschen einziehen und endlich zur Ruhe kommen.

In Hamburg hatten private Spenden die Unterbringung von Obdachlosen in Hotels ermöglicht. Das dortige Straßenmagazin Hinz&Kunzt sowie die Diakonie zogen jetzt ein vorläufiges Resümee, es sei "beeindruckend zu sehen, wie schnell sich Menschen erholen, wenn sie einen Schutzraum haben. Sie haben sich körperlich und seelisch stabilisiert." Dadurch habe man mit Beratungsangeboten viel besser zu ihnen durchdringen können. Mit vielen Menschen konnten so zum Beispiel Behördengänge erledigt, Ansprüche auf Sozialleistungen geklärt oder sogar Jobs gefunden werden.

Unter diesem Link finden Sie weitere Infos zu unserer Stiftung "HEMPELS hilft wohnen".

EPD

Der Schlafplatzes eines Obdachlosen. (Symbolfoto: Heidi Krautwald)