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Jugendschützer: "Games-Branche diskriminiert Frauen"

Jugendschützer in Schleswig-Holstein kritisieren die digitale Spielebranche als frauenfeindlich. Sexismus und sexualisierte Gewalt gegen Frauen seien in der Games-Branche ein Problem, teilte der Verein Aktion Kinder- und Jugendschutz (AKJS) mit. "Für den Jugendschutz ist das alarmierend, weil Gaming einen wichtigen Aspekt von Jugendkultur darstellt", sagte die Vorstandsvorsitzende Iris Haulsen.

Mit dem rasanten Zuwachs an eSport-Angeboten begeistere die Branche immer mehr Kinder und Jugendliche. Mädchen fänden aber weniger Identifikationsfiguren in Spielen, hieß es. Darstellungen von Frauen seien häufig sexualisiert und auch der berufliche Weg in die Branche sei ihnen erschwert. Wie eine Studie des game-Verbands der deutschen Spielebranche zeige, machen Frauen nur ein Viertel der Beschäftigten aus und verdienen im Mittel 4.000 Euro weniger im Jahr als männliche Kollegen.

EPD

Wichtiger Aspekt von Jugendkultur: Gaming. (Symbolfoto: Pixabay)