HEMPELS Verkäufer im Café

SH: Männer sind deutlich öfter suchtkrank als Frauen

In Schleswig-Holstein leiden nach Angaben der Barmer 200 von 10.000 Einwohnern an einer Suchtkrankheit. Das seien elf Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt, der bei 184 Personen je 10.000 liegt, teilte die Krankenkasse mit. Männer seien deutlich häufiger von Suchterkrankungen betroffen als Frauen. Im Jahr 2020 waren der Kasse zufolge von 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in Schleswig-Holstein 148 Frauen und 263 Männer betroffen.

Nach den Schlemmertagen an Weihnachten und Silvester gehört für immer mehr Menschen der "trockene Januar" zu den Neujahrsvorsätzen. "Der Dry January bietet einen guten Anlass, das eigene Trinkverhalten zu hinterfragen und neue, gesündere Gewohnheiten zu entwickeln", sagte Barmer-Landesgeschäftsführer Bernd Hillebrandt. Wer einen Monat auf Alkohol verzichte, könne sich über besseren Schlaf, weniger Kopfschmerzen und geringeres Körpergewicht freuen. Empfinde man den einmonatigen Verzicht als große Herausforderung, seien das vielleicht schon erste Anzeichen einer Sucht, so Hillebrandt.

EPD

In Schleswig-Holstein leiden der Barmer zufolge elf Prozent mehr Menschen an einer Suchterkrankung als im Bundesdurchschnitt. (Symbolfoto: Pixabay)