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SH: Verbände rufen zu Solidarität mit Jüdinnen und Juden auf

Mit einem gemeinsamen Aufruf wollen Verbände in Schleswig-Holstein Solidarität mit Opfern von Antisemitismus zeigen. "Antisemitismus ist nicht nur ein Angriff auf einzelne Personen, sondern eine ernsthafte Bedrohung für den sozialen Frieden in unserer Gesellschaft", sagte Michael Saitner vom Paritätischen Schleswig-Holstein in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Zentrum für Betroffene rechter Angriffe "Zebra" und den Jüdischen Verbänden.

In den vergangenen Monaten sei die Zahl der antisemitischen Vorfälle bundesweit und auch in Schleswig-Holstein besorgniserregend angestiegen. "Deshalb möchte ich alle Bürgerinnen und Bürger aufrufen, wachsam zu sein, Vorurteile zu hinterfragen und Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft in Schleswig-Holstein zu zeigen", erklärte Saitner.

Joshua Vogel vom Verband "Zebra" sprach von einer "sehr dynamischen und brandgefährlichen Situation", die schwerwiegendere Angriffe wahrscheinlicher macht. Es sei die Pflicht einer demokratischen Zivilgesellschaft, aber auch die von Staat und Politik, sich offensiv an die Seite der Jüdinnen und Juden in Deutschland zu stellen.

EPD

Kerzen einer Menora. Der siebenarmige Leuchter ist eines der bekanntesten Symbole des Judentums. (Symbolfoto: Pixabay)