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SH: Zahl der Wohngeldempfänger steigt um 77 Prozent

In Schleswig-Holstein ist die Zahl der wohngeldempfangenden Haushalte innerhalb eines Jahres um 77 Prozent gestiegen: Ende 2023 erhielten 44.055 Haushalte im Land Wohngeld, wie das Statistikamt Nord am Dienstag, 30. Juli, mitteilte. Der Anstieg dürfte hauptsächlich durch die Änderungen im Wohngeldrecht bedingt sein, mit denen der Kreis der Berechtigten ausgeweitet wurde, hieß es. Zudem wurde die Höhe der Wohngeldzahlungen angehoben: Laut Statistik stieg der durchschnittliche monatliche Anspruch zwischen Ende 2022 und Ende 2023 um 54 Prozent auf 302 Euro.

Die Zahl der unterstützten Haushalte von Erwerbspersonen erhöhte sich in Schleswig-Holstein innerhalb eines Jahres um 72 Prozent auf 18.130, die von Nichterwerbspersonen wie Rentnerinnen, Rentnern, Studierenden und Arbeitslosen um 81 Prozent auf 25.925. Neben reinen Wohngeldhaushalten gab es in Schleswig-Holstein Ende 2023 laut Statistikamt noch 1.160 wohngeldberechtigte Teilhaushalte, in denen nur ein Teil der Mitglieder Anspruch auf Wohngeld hatte. Ihre Zahl hatte sich binnen Jahresfrist um acht Prozent erhöht.

EPD

Wohngeld wird Mieterinnen und Mietern und Eigentümerinnen und Eigentümern gewährt, wenn sie sich die Höhe der Miete oder Belastung für angemessenen Wohnraum wirtschaftlich nicht leisten können. (Symbolfoto: Pixabay)