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Sozialverbände fordern Zugang zu medizinischer Versorgung

Soziale Hilfsorganisationen fordern eine bessere Gesundheitsversorgung für Menschen ohne oder mit eingeschränktem Versicherungsschutz. Die Verbände machten jetzt in einer Anhörung des Gesundheitsausschusses des Bundestages über Anträge von Linken und Grünen deutlich, dass etwa Wohnungs- und Obdachlose, Geflüchtete und Beitragsschuldner oft keinen adäquaten Zugang zur medizinischen Versorgung hätten. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) fordert eine Anbindung an das Regelsystem. Für viele Wohnungslose sei gerade in der Pandemie die medizinische Versorgung fragil. Diese Menschen litten oft unter Mehrfacherkrankungen, Vorerkrankungen und einem geschwächten Immunsystem. Die Caritas betonte, es sei ein zentrales sozialpolitisches Ziel, die Zugangshürden zum Gesundheitssystem abzubauen und allen Menschen unabhängig von ihrem sozialversicherungsrechtlichen Status eine gute Gesundheitsversorgung zu sichern. Nach Angaben der Organisation Ärzte der Welt haben hunderttausende Menschen in Deutschland keinen Zugang zu medizinischer Versorgung.

Passanten gehen an einem Obdachlosen vorbei, der auf der Straße sitzt. (Symbolbild: Pixabay)