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Verbände fordern reduzierte Mehrwertsteuer auf Kinderprodukte

Angesichts der steigenden Energiekosten fordern die Diakonie Schleswig-Holstein und der Verband Evangelischer Kindertageseinrichtungen (VEK) in Schleswig-Holstein eine reduzierte Mehrwertsteuer von sieben Prozent für Kinderprodukte wie Windeln, Kinderkleidung oder Spielzeug. Die Verbände appellieren an Finanzministerin Monika Heinold (Grüne), sich bundesweit für einen verminderten Mehrwertsteuersatz einzusetzen, um Familien finanziell zu entlasten, wie der VEK in Rendsburg mitteilte.

Es sei wichtig, dass nicht nur die Belastungen durch die steigenden Energiepreise abgemildert, sondern auch Maßnahmen zur Reduzierung der Preissteigerungen getroffen würden, hieß es. Zwar bringe das Entlastungspaket des Bundes mit der Anhebung des Kindergelds und des Kinderzuschlags wichtige Entlastungsschritte für Familien mit Kindern. Dennoch würden Familien mit geringem Einkommen durch hohe Verbrauchssteuern "überproportional belastet", hieß es. "Das muss sich ändern", fordert VEK-Geschäftsführer Markus Potten. Es sei nicht verständlich, warum Tierfutter für Haustiere dem ermäßigten Steuersatz unterliegt und Babynahrung oder Windeln nicht.

EPD

Den Verbänden zufolge sei unverständlich, dass es einen ermäßigten Steuersatz auf Haustierfutter gibt – nicht aber auf Produkte für Kinder. (Symbolfoto: Pixabay)