Immer mehr Menschen in Deutschland greifen zu hochgefährlichen künstlichen Drogen wie Crystal Meth oder Legal Highs. Auch Ecstasy liegt im Trend.
Insgesamt starben im vergangenen Jahr 1.032 Menschen wegen ihres Drogenkonsums, drei Prozent mehr als im Vorjahr, wie Bundeskriminalamt und Bundesregierung in Berlin mitteilten. Vor zehn Jahren waren es noch 1.385 Drogentote. Die Zahl der Toten wegen synthetischer Rauschmittel stieg binnen eines Jahres von fünf auf 25 im Jahr 2014.
Bei den Konsumenten, die erstmals als Konsument harter Drogen aufgefallen sind, gab es 2014 den größten Anstieg bei Ecstasy mit 2096 Fällen (plus 42 Prozent). Bei Crystal gab es ein Plus von 14 Prozent auf 3138. Bei Amphetamin stieg die Zahl der Erstauffälligen um 381 auf 11 356. Unterm Strich wurden trotz Rückgängen bei Heroin, Kokain und Crack mehr Menschen erstmals drogenauffällig. Pro Jahr gebe es im Vergleich zu den Zahlen bei den harten Drogen rund 110.000 Menschen, die infolge von Tabak sterben, sowie rund 75.000 infolge von Alkohol, so der Drogenbeauftragte Marlene Mortler.