Der zweite Winter in der Corona-Pandemie stellt wohnungs- und obdachlose Menschen erneut vor enorme Herausforderungen. Darauf weist die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) hin. Eine Umfrage bei Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe habe ergeben, dass trotz größter personeller und finanzieller Anstrengungen knapp 20 Prozent der an der Umfrage beteiligten Einrichtungen ihre Angebote einschränken müssen. Besonders betroffen seien die niedrigschwelligen Tagesaufenthalte (knapp 50 Prozent), aber auch Angebote der Kältenothilfe fahren nicht mit voller Last. Ursache sind die Gesundheitsschutz- und Hygieneauflagen. Nur 18 Prozent der Einrichtungen sind der Meinung, dass ihre Kommune für die vierte Welle der Pandemie und angesichts des Winters ausreichend mit pandemiesicheren Unterkünften vorgesorgt hat. Viele Wohnungslose sind laut BAGW geimpft.
PB
Zweiter Corona-Winter: Große Herausforderung für Wohnungslose
Enorme Herausforderung für Menschen ohne Obdach: der Winter – wie hier an der Trave in Lübeck zu sehen – während der Pandemie. (Symbolfoto: Pixabay)